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Egelasta, Stadt der Keltiberer im diesseitigen Hispanien. Nach Poseidonios ging die große römische Heerstraße von den Pyrenäen und Tarraco, die später an der Küste blieb, ungefähr von Santabis (s. d.) aus mitten durch den Campus spartarius (s. d.) westlich von Karthago nova und bei E. vorbei nach Castulo und Obulco (Strab. III 160 διὰ μέσου τοῦ πεδίου καὶ Ἐγελάστας συνέβαινεν εἶναι τὴν ὁδόν, χαλεπὴν καὶ πολλήν, νυνὶ δὲ ἐπὶ τὰ πρὸς θαλάττῃ μέρη πεποιήκασιν αὐτήν, ἐπιψαύουσαν μόνον τοῦ Σχοινοῦντος, εἰς ταὐτὸ δὲ τείνουσαν τῇ προτέρᾳ, τὰ περὶ Καστλῶνα καὶ Ὀβούλκωνα). Die Egelestani (so die Leidener Hs.) werden außerdem nur bei Plinius aus den Listen des Agrippa unter den stipendiarii des Bezirks von Karthago (III 25) und die Stadt ihrer Salinen wegen genannt, wohl nach Varro (XXXI 80 in Hispania quoque citeriore Egelestae – einige Hss. Egelastae – caeditur glaebis paene translucentibus, cui iam pridem palma a plerisque medicis inter omnia salis genera perhibetur; daher die Notiz bei Solin. 23 [102, 14 M.] non coquunt ibi [in Hispania] sales, sed effodiunt). Bei Ptolemaios wird Ἐγελέστα zu den Carpetanern gesetzt (II 6, 56), etwas zu weit nördlich. Denn da zwischen Castulo (s. d.) und Baesucci (s. d.), bei den Salinen von Menbaca, die Grabschrift eines Q. Manlius Q. f. Bassus Egelestanus gefunden worden ist (CIL II 5091[1] Add. p. 710), was genau zu der Angabe bei Strabon stimmt, so ist E. dort anzusetzen, nicht nach Iniesta bei Cuenca nach einer entfernten, aber ganz unzureichenden Ähnlichkeit des Namens, noch sind zwei Städte desselben Namens anzunehmen (mit K. Müller zu der Stelle des Ptolemaios).