296)L. Cornelius L. f. Gal(eria) Pusio, III[I]vir viar(um) curandar(um), tr(ibunus) mil(itum) leg(ionis) XIV Geminae (vor dem J. 61, in welchem die Legion den Beinamen Martia Victrix erhielt, vgl. Bieńkowski Röm. Mitt. VII 1892, 201f.; ob schon vor dem J. 43, in dem sie die Mainzer Garnison verliess – wie Ritterling Korr.-Bl. XII 1893, 153 annimmt –, ist zweifelhaft), quaestor, tr(ibunus) pl(ebis), pr(aetor), legat(us) Augusti leg(ionis) XVI (die von Vespasian aufgelöst wurde, vgl. Bieńkowski a. a. O.). Inschrift einer Bronzetafel, in Rom zusammen mit Teilen einer Bronzestatue des C. gefunden und wohl mit dieser gestiftet von M. Vibrius Marcellus, Centurio der legio XVI, deren Legat C. damals war (CIL VI 31706; der Kopf der Statue ist Röm. Mitt. 1892 Taf. VI abgebildet). Mit Rücksicht auf die Haartracht der Statue weist Bieńkowski den C. der Zeit des Tiberius oder Caligula zu; doch noch Claudius trug eine ähnliche Haartracht. Es ist daher nicht von vornherein ausgeschlossen, dass C. mit dem Pusio zu identifizieren ist, der unter Vespasian und zwar wohl zu Anfang von dessen Regierung
[1422]
mit Pegasus Consul suffectus war (Gaius I 31. II 254. Inst. Iust. II 23, 5).
296) L. Cornelius Pusio. Inschrift eines Sclaven aus Guadalete Martiali L. Corneli Pusionis ser(vo), Rev. arch. XLI 1902, 359, wo eine Bemerkung Dessaus (Rev. d. étud. anc. 1902, 145) citiert wird, derzufolge Pusio spanischer Abkunft gewesen sei.
296) L. Cornelius Pusis Annius Messala. Der vollständige Name in einer Ehreninschrift aus Tibur, Mancini Not. d. scavi 1914, 101, der zugleich zu entnehmen ist, daß er consul, VIIvir epulonum und Proconsul war. Vgl. über ihn Cichorius Röm. Studien 402ff.