28) Andronikos Kyrrestes (wohl aus Kyrros in Syrien), Erbauer des noch erhaltenen Horologions, des sog. Turmes der Winde in Athen, Varro de r. r. III 5, 17. Vitruv I 6, 4 p. 25, 3. Der aus dem 1. Jhdt. v. Chr. stammende, später umfassend reparierte Bau (Ἐφημ. ἀρχ. 1884, 169f. Z. 54 οἰκίαν τὴν λεγομένην Κυῤῥηστοῦ) ist aus pentelischem Marmor, achteckig, die Aussenseiten [2168] tragen die plumpen Reliefdarstellungen der acht Windgötter (Brunn-Bruckmann Denkm. gr. u. röm. Skulptur T. 30) und Sonnenuhren. Auf der Spitze des kegelförmigen Daches befand sich eine Wetterfahne in Gestalt eines Tritons, im Innern eine Wasseruhr. Stuart and Revett Antiq. of Athens I² chap. III pl. 13–21. Expédit. de Morée III 95. Durm Handb. d. Architektur II 1² (1892) 297f.