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Ὕψισται πύλαι heißt eins der Tore Thebens bei Paus. IX 8, 5. Apollod. III 68. Stat. Theb. VIII 356. v. Wilamowitz Herm. XXVI 218 nimmt an, es sei eine von Grammatikern erfundene Benennung, die einen Eigennamen haben wollten; der Dichter der Thebais habe diesen nicht gebraucht (229), sowenig wie Aesch. Sept. 631 und Eur. Phoen. 1134, bei denen es das siebente heißt. In der Siebenzahl der Tore sieht v. Wilamowitz eine Erfindung des Dichters der Thebais; Robert Pausanias als Schriftsteller 173 und Friedländer Rh. Mus. LXIX 322f. haben ihm zugestimmt. Für durchschlagend halte ich ihre Gründe nicht; jedenfalls aber müßten die Tore dem Mauerring der mykenisch-archaischen Zeit angehören. Mit der Befestigung der erweiterten Stadt des 5. und 4. Jhdts. haben sie nichts zu tun. Diese unzweifelhafte Tatsache der allmählichen Ausdehnung der Stadtbefestigung (Ed. Meyer Theopomps Hellenika 100) hat Fabricius Theben 11f. vergeblich bestritten. Die Ansetzung der Ὕ π. auf seinem Plan, übernommen von Guide-Joanne 1909, 223 und Frazer Paus. V 32 Karte, beruht also auf falschen Voraussetzungen. Wir können das Tor nicht lokalisieren, weil wir den Mauerring nicht kennen, dem es angehörte. Zur Orientierung vgl. Hitzig-Blümner Paus. III 413ff. Ganz unzulänglich ist Gomme Annual Brit. School Athens XVII 29ff.