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Pfarrköchin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Georg Queri
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Titel: Pfarrköchin
Untertitel:
aus: Die Schnurren des Rochus Mang, S. 23-24
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Auflage:
Entstehungsdatum: 1909
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Verlag: Berthold Sutter
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Erscheinungsort: München
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Quelle: Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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[23] Pfarrköchin

Der Herr Bischof ist auf seiner Visitationsreis’ zum Pfarrer von Impenkett gekommen und hat alles schön gut und brav befunden an dem Seelsorger.

„Aber, daß Deine Köchin gar so viel jung ist, das will mir halt nit passen, Herr Pfarrer!“

„Ich tät schon eine ältere her, wann der Herr Bischof meint“, hat der Pfarrer gezittert.

„So, und wie alt wär die nachher?“

„Vielleicht wie ein altes Schweizer Kühle?“

[24] „Ist recht“, hat der Bischof gesagt, „also wie ein altes Schweizer Kühle.“

Dann sind sie selbander in’s Wirtshaus gangen zum Vespern. Und den Kirchenpfleger hat der Herr Bischof auch zum Vespern mitgenommen.

„Kirchenpfleger“, hat er dann gesagt, aber so leis, daß es der Pfarrer nit hat hören können, „wie alt wird denn so eine Schweizer Kuh?“

„Wann s’ halt recht arg alt wird“, hat der Kirchenpfleger gemeint, „dann kann’s schon sein, daß sie ihre achtzehn Jahr auf den Buckel kriegt.“


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