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Petrarca - Sonett 86

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 86
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 141
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Son. 86.


Weh mir, den Amors harter Angriff findet.
     Bey Tag und Nacht zu mehr als tausend Mahlen —
     Hin kehr’ ich, wo ich sah die Funken strahlen,
     Die ew’ge Gluth im Herzen mir entzündet.

5
Dort find’ ich Ruhe — Wenn die Nacht verschwindet,

     Wie wenn den Aether Abendgluthen mahlen,
     Erfüllen mich so ruhig jene Strahlen,
     Daß alles andre meiner Seele schwindet.

Der linde Hauch, der mit den klugen Worten,

10
     Von ihrem klaren Antlitz sich ergießet,

     Der jede Wolke scheuchet, wo er fächelt,

Es scheint, daß er ein seel’ger Geist von dorten,
     Neustärkend mich in jener Luft umfliesset,
     So daß nur dort dem Müden Ruhe lächelt.