Zum Inhalt springen

Petrarca - Sonett 69

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 69
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 139
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[139]

Son. 69.


Das goldne Haar, gelößt den sanften Winden,
     Ward neu gelockt in tausend süße Wogen,
     Aus ihrer Augen Doppelsternen flogen
     Die Zauberstrahlen, die mir nun verschwinden.

5
Auf ihrem Antlitz Mitleid aufzufinden

     Wähnt’ ich — vielleicht daß mich der Schein betrogen.
     Mit Liebeszunder war mein Herz umzogen,
     Wie konnt’ ich anders, als mich schnell entzünden.

Gleich einem Engel schien sie hinzuschweben,

10
     Und Wohllaut aus der Seraphinen Sphäre

     Schien aus dem Rosenmund sich zu ergießen.

Ein seel’ger Geist, von Sonnenglanz umgeben,
     War die ich sah — und wenn sie sterblich wäre,
     Doch würde nie sich meine Wunde schliessen.