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Petrarca - Sonett 193

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 193
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 156
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Son. 193.


Einst sang, jetzt klag ich — aber ich gewinne
     In Klagen jetzt, wie einst in den Gesängen.
     Nicht an der Wirkung, an der Ursach hängen,
     Berauscht von Hoheit, alle meine Sinne.

5
Nicht daß mir je mein gleicher Muth zerrinne,

     Bey Sanftmuth, Härte, süßen, rauhen Klängen,
     Gern trag ich alles — keine Bürden drängen
     Mich, daß ich je zu beugen mich beginne.

Und mögen mit mir wie gewöhnlich schalten

10
     Amor und Laura, Menschen und Geschicke —

     Stets fröhlich sey mein Herz, mein Auge helle.

Und lebend, sterbend, schmachtend werd’ ich halten
     Mich für den Meistbegünstigten vom Glücke,
     So süß ist meiner Bitterkeiten Quelle.