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Petrarca - Sonett 134

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 134
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 150
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Son. 134.


Wenn ihre Augen sich zur Erde neigen,
     Wenn ihrer Sehnsucht Füll’ in Amors Händen
     Zum Seufzer wird, im Ton sich zu vollenden,
     Und klar und himmlisch meinen Schmerz zu beugen;

5
Dann, fühl’ ich, ist nicht mehr mein Herz mir eigen,

     Und fühl’ in mir Gedank’ und Willen wenden —
     Dann ruf’ ich: Möcht’ ich jetzt mein Leben enden,
     Und süß betäubt empor zum Himmel steigen.

Doch durch den Wunsch, ihn mehr zu hören, bindet

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     Der Zauberton von neuem mich ans Leben,

     Wenn ich mich heiß es zu verlassen sehne.

So leb’ ich denn — des Lebens Faden windet,
     Den des Geschickes Mächte mir gegeben,
     So auf und ab die himmlische Sirene.