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Petrarca - Sonett 127

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 127
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 147
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[147]

Son. 127.


Amor und ich, wir sehn mit süßem Grauen
     Nach ihr, als solche, die ein Wunder sehen;
     Sie lächelt, ihre Silberlaute wehen,
     Und sich nur gleicht sie, und nicht andern Frauen.

5
Aus schöner Ruh der stillen Augenbrauen

     Quillt Licht und Gluth, wie aus des Himmels Höhen,
     Und wer sich will zu reiner Lieb’ erhöhen,
     Wünscht dieß nur und kein andres Licht zu schauen.

Wie herrlich ist’s, wenn sie gleich einer Blume

10
     Im Grase sitzt — wenn sie in grünen Matten

     Des weißen Busens warme Lilien kühlet?

Wie lieblich, wenn in Lenzes Heiligthume
     Sie einsam sinnend wallt in holden Schatten,
     Und kräuselnd mit dem Gold der Locken spielet?