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XCIII.
Typographia.
Die Buchdruckerey.
Typographus
habet
aeneos Typos,
magno numero,
distributos
per Loculamenta. 5 Typotheta 1
eximit illos
singulatim,
et componit
(secundùm Exemplar,
quod Retinaculo 2
sibi praefixum habet)
Der Buchdrucker
hat
ehrne Buchstaben (schrift)
in grosser Mänge /
so ausgetheilet sind
in die Schrifftkasten. 5
Der Schrifftsetzer 1
nimmt dieselben
einen nach dem andern /
und setzet
(nach der Vorschrifft /
welche
auf dem Tenakel [Halter] 2
vor ihm stecket)
Verba, Gnomone, 3
donec fiat Versus;
hos indit Forma, 4
donec fiat Pagina; 6
has iterum
tabulae compositoriae, 7
eosque coarctat Marginibus ferreis, 8
ope Cochlearum, 9
ne dilabantur;
ac subjicit Prelo. 10
Tum Impressor
ope Pilarum, 11
illinit Atramento impressorio;
superimponit,
inditas Operculo 12
Chartas,
quas,
in Tigello 13
subditas Trochleae, 14
et Suculâ 15
impressas,
facit
typos imbibere.
Wörter /
in den Winkelhaken / 3
biß es wird
eine Zeile;
die hebet er
in das Schiff / 4
biß es wird
eine Columm (Seite;) 6
diese wiederum
auf das Formbret / 7
und fasset sie
mit der Form-Ram / 8
durch die Formschrauben / 9
daß sie nicht voneinander fallen;
und hebet sie ein
unter die Presse. 10
Alsdann der Drucker /
mit Hülff der Ballen / 11
träget auf
die Farbe;
leget darauf
die in den Deckel 12 gefasste
Bögen /
welche er /
auf dem Tigel 13
geschoben
unter die Spindel / 14
und mit dem Pengel 15
gedrucket /
machet
die Schrifft trinken.