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XC.
Naufragium.
Der Schiffbruch.
Cum Procella 1
repentè oritur,
contrahunt Vela, 2
ne Navis
ad Scopulos 3
allidatur,
aut in Brevia (Syrtes) 4
incidat.
Si non possunt
prohibere,
patiuntur Naufragium. 5
Tum
miserabiliter pereunt,
Homines,
Merces,
omnia;
Neque hîc quidquam juvat Sacra anchora, 6 Rudenti
jacta.
Quidam evadunt,
vel tabulâ 7
ac enatando,
vel Scaphâ. 8
Pars Mercium
cum mortuis
à Mari 9
in littora defertur.
Wann ein Sturm 1
gehlings entstehet /
ziehen sie zusammen
die Segel / 2
damit nicht das Schiff
an die Klippen 3
geworffen werde /
oder auf die Syrten 4
lauffe (strande.)
Wann sie es nit können
abwenden /
leiden sie Schiffbruch. 5
Alsdann
verderben jämmerlich
die Menschen /
die Wahren /
und alles;
Und hilfft hier nichts
der grosse Anker / 6
am Ankerseil
ausgeworffen.
Etliche kommen davon /
entweder auf einem Bret 7
und ausschwimmend /
oder auf dem Nachen. 8
Theils Waaren
samt den Todten
werden von dem Meer 9
ans Ufer geworffen.