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LV.
Vindemia.
Die Weinlese.
Vinum
crescit
in Vinea, 1
ubi Vites
propagantur,
et viminibus
ad arbores, 2
vel ad Palos (ridicas) 3
vel ad Juga, 4
alligantur.
Cùm tempus
vindemiandi adest,
abscindunt
Der Wein
wächset
in dem Weinberg / 1
allwo die Weinstöcke
fortgepflantzet /
und mit Weidenruhten
an die Bäume / 2
oder an die Weinpfäle / 3
oder an die Weinlatten / 4
angebunden / werden.
Wann es
Lesenszeit ist /
schneiden sie ab
Botros,
et comportant Trimodiis, 5
conjiciuntque
in Lacum, 6
calcant pedibus, 7
aut tundunt
ligneo Pilo, 8
et exprimunt
succum Torculari, 9
qui dicitur Mustum, 11
et, Orcâ 10
exceptum, Vasis (Doliis) 12
infunditur,
operculatur, 15
et in Cellas
super Cantherios 14
abditum,
in Vinum abit.
E dolio
promitur, Siphone; 13
aut Tubulo, 16
(in quo est Epistomium)
Vase relito.
die Trauben /
und tragen sie zusammen
mit Butten / 5
und schütten sie
in die Weinkufe / 6
treten sie mit den Füssen / 7
oder pressen sie
mit einem hölzern Stämpfel / 8
und zwingen heraus
den Safft
auf der Kälter / 9
welcher genennet wird
der Most / 11
und / von der Mostkufe 10
aufgefangen /
in Weinfässer 12
gefasset /
verspündet / 15
und in die Keller
auf Kenterlein 14
geleget /
zu Wein wird.
Aus dem Faß
wird er gelanget
mit dem Heber; 13
oder mit der Faßröhre 16
(an deren ist
das Hänlein)
wann es angezäpft ist.