Nv iſt heide wol geſchoͤnet
[206v]
Nv iſt heide wol geſchoͤnet·
mit vil manigē bluͤmelin gemeit·
ſo iſt ǒwe wol bedoͤnet·
da dú vogellin ſingent ſvnder leit·
gegē des ſvͤſſen meien zît·
froͤit úch wol gemv̊tē leigē ſit ſin kvnft vns mānige froͤide git·
Swer den wint̾ trurig w̾e·
d̾ ſol nv deſ meien froͤwē ſich·
er iſt gůt vúr ſelhe ſw̾e·
ſoſt min troſt[WS 1] min frowe mīneklich·
d̾ ich diene an allē wāk·
dú můs mir vil bas gevallē danne d̾ meie vn̄ aller vogelin ſang·
Ich ſinge alles vmb ein gruͤſſen·
dc ǒch mīneklichen moͤhte ſin·
vn̄ ir rotē mvnt dē ſvͤſſen·
kvſt ich g̾ne nach dē willē min·
ſolt alſo gelingē mir·
ſo moͤht ich in froͤidē ſingen vf den troſt ſo diene ich alles ir·
Ich bin ſtête an minē mv̊te·
gegē ir d̾ ich eigenlichē bin·
ſwie dc dú vil reine gv̊te·
nie gemeinē wolde minē ſin·
ich habe alles einē mv̊t·
ich wil ſi mit trúwen meinē doch ſwie ſi mir vngenade tůt·
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: min troſt min trôſt.