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Nebel und Schlossen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Charles Baudelaire
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Titel: Nebel und Schlossen
Untertitel:
aus: Die Blumen des Bösen. S. 140
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1901
Verlag: Bondi
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Stefan George
Originaltitel: Brumes et pluies
Originalsubtitel:
Originalherkunft: Les Fleurs du Mal
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus: Pariser Bilder
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[140]
CXXV
NEBEL UND SCHLOSSEN


Herbstende! winter! frühling mit schlammigem eise!
Ihr schläfernden zeiten des jahrs · ich liebe und preise
Was mein gemüt und meine gedanken umgab
Mit dunstigem leintuch und mit verschwommenem grab.

5
Spielt in der ebne der kalte sturm und die reiser

Und wird in langen nächten die windfahne heiser:
Dann öffnet – wie nie in lauer frühlingszeit –
Die seele ihre rabenfittiche weit.

Nichts süsser für ihn dem alles erfüllt ist mit trauer

10
Und der seit langem in eurem reife gefriert ·

Ihr bleichen himmel die ihr unsre länder regiert ·

Als dieser beständige anblick von dämmer und schauer.
– Nur schläfern wir manchmal an mondlosem abend zu zwein
Auf einem gewagten bette die schmerzen ein.