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Nähe des Geliebten (1796)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
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Titel: Nähe des Geliebten
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1796, S. 5
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1796
Verlag: Michaelis
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Neustrelitz
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe auch: Nähe des Geliebten (1827)
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Nähe des Geliebten.


Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
      Vom Meere strahlt.
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
      In Quellen mahlt.

5
Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege

      Der Staub sich hebt,
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
      Der Wandrer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen

10
      Die Welle steigt.

Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen,
      Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir, du seyst auch noch so ferne,
      Du bist mir nah.

15
Die Sonne sinkt, bald leuchten nur die Sterne,

      O! wärst du da!

GÖTHE.