Mylady hat ein Sammtkleid an
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Mylady hat ein Sammtkleid an.
Mylady hat ein Sammtkleid an
Mit schönen, gold’nen Blumen d’ran,
Doch Jenny trägt ’nen kurzen Rock
Und der hat’s Mylord angethan.
Doch ließ die Hunde er zu Haus’;
Bei Colin’s Hütt’ sein Wildprett steht,
Wenn Colin’s Jenny dorten geht.
Mylady ’st roth, Mylady ’st weiß
Doch ist’s ihr Land nur und ihr Geld,
Was unser’m Lord an ihr gefällt.
Dort in des Waldes tiefem Schooß,
Wo Birkhuhn wohnt und Häschen bloß.
Ein duftend Blümlein in dem Moos.
Sie geht so leicht, sie geht so sacht,
So reizend steht ihr ihre Tracht
Und aus der Augen dunkler Nacht,
Mylady ’st fein, Mylady ’st klug,
Doch das ist Mylord nicht genug;
Das Weib nur, das man innig liebt,
Dem Manne Himmelswonnen giebt.
Mit schönen, gold’nen Blumen d’ran,
Doch Jenny trägt ’nen kurzen Rock
Und der hat’s Mylord angethan.