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Mary Morison

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Robert Burns
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Titel: Mary Morison
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 64 - 65
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1780
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: Mary Morison
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
Zur Melodie von Bide ye yet.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
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[64]

 Mary Morison.


O, wirst Du wohl am Fenster steh’n
     Zur trauten, heißersehnten Stund’!?
Das Lächeln laß mich wiederseh’n,
     Das macht ein krankes Herz gesund.

5
[65] Ich trüge gern das schwerste Joch,

     Als nied’rer Sklav’, von Sonn’ zu Sonn’,
Könnt’ ich nur je erreichen noch
     Die holde Mary Morison.

Als gestern wilde Melodie

10
     Den Tanz beschwingte in dem Saal,

Flog doch zu Dir die Phantasie,
     Denn alles And’re schien mir schaal.
Obgleich dies hübsch und jenes schön,
     Stahl ich mich traurig doch davon,

15
Und sagte: Was ich auch geseh’n,

     Ihr seid nicht Mary Morison! –

O, kannst den Frieden rauben Du,
     Dem Manne, der Dich nie betrübt!?
O, kannst Du stören meine Ruh’,

20
     Weil ich Dich nur zu sehr geliebt!? –

Willst Lieb’ Du nicht der Liebe weih’n,
     So gieb doch Mitleid mir zum Lohn;
Unedel kann doch nimmer sein,
     Der Sinn von Mary Morison.