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MKL1888:Zündhütchen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Zündhütchen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Zündhütchen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 990
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Zündhütchen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 990. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Z%C3%BCndh%C3%BCtchen (Version vom 03.11.2024)

[990] Zündhütchen, aus Kupfer- oder Messingblech gepreßte Kapseln zur Aufnahme der Zündmasse, deren Hauptbestandteil Knallquecksilber ist, dem zur Verminderung der Entzündlichkeit Mehlpulver etc. zugesetzt wird. Zum Einfüllen dienen verschiedene Vorrichtungen, z. B. durchlöcherte Kupferplatten, auf der Zündmasse liegt ein Deckplättchen aus Zinn. Verwendet werden die Z. beim Perkussionsschloß der Handfeuerwaffen, für die Zündschrauben der Granatzünder, für die Pillenbolzen der Schrapnellzünder, zur Entzündung der Dynamitsprengpatronen wie überhaupt der Explosivstoffe aus Nitroverbindungen. Die Z. der Metallpatronen für Hinterladungsgewehre sind flache Näpfchen mit ebenem Boden von solcher Metallstärke, daß sie durch das Einpressen nicht deformiert werden. Z. sind seit 1819 im Gebrauch.