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MKL1888:Xanthos

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Xanthos“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Xanthos“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 796
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Xanthos. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 796. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Xanthos (Version vom 15.09.2022)

[796] Xanthos, Fluß, s. Skamandros.

Xanthos, im Altertum Stadt in Lykien, Sitz der Bundesversammlung, 12 km von der Mündung des Flusses X. (jetzt Kodscha Tschai), wurde zuerst um 546 v. Chr. von den Persern unter Harpagos, dann 43 von den Römern unter Brutus zerstört und ging später durch Erdbeben vollends zu Grunde. Die großartigen Ruinen der Stadt (Tempel, Gräber, Stadtmauern, Triumphbogen, Theater) liegen beim heutigen Günik. Die von C. Fellows entdeckten, für die Kunstgeschichte äußerst wichtigen Marmordenkmäler (Harpyien- und Nereidendenkmal) von X. sind 1843 dem Britischen Museum einverleibt worden; neuere Forschungen wurden von Benndorf u. a. angestellt.