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MKL1888:Wismayr

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wismayr“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wismayr“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 695
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Wismayr. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 695. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wismayr (Version vom 08.01.2023)

[695] Wismayr, Joseph, bayr. Kirchen- und Schulmann, geb. 30. Nov. 1767 zu Freising, ward Priester und Professor in Salzburg, von wo er 1802 nach München ins Ministerium Montgelas berufen ward, um das höhere Schulwesen im realistisch-philanthropischen Sinn neu zu ordnen. Sein Organisationsplan ward aber von der humanistischen Partei hart angegriffen und 1808 in deren Sinn von Niethammer wesentlich umgestaltet. Seit 1803 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und seit 1815 Vorstand der akademischen Kalenderkommission, starb W. 8. Juli 1858 in München. Vgl. Paulsen, Geschichte des gelehrten Unterrichts (Leipz. 1885); Steinel, Der Wismayrsche Lehrplan (Würzb. 1888).