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MKL1888:Werenfels

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Werenfels“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Werenfels“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 535
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Werenfels. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 535. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Werenfels (Version vom 12.03.2024)

[535] Werenfels, Samuel, reform. Theolog, geb. 1657 zu Basel, wo er Professor der Rhetorik und dann der Theologie wurde, mit Osterwald und A. Turretin die größte Autorität in der damaligen reformierten Kirche bis zu seinem 1. Juni 1740 erfolgten Tod. Er hat die Hermeneutik (s. d.) in den Kreis der theologischen Disziplinen eingeführt. Seine „Opuscula“ sind seit 1716–18 (Basel) öfters aufgelegt worden. Am längsten hat sich sein Epigramm über die Bibel erhalten:

„Hic liber est, in quo quaerit sua dogmata quisque,
 Invenit et pariter dogmata quisque sua“.