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MKL1888:Wenckheim

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wenckheim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wenckheim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 529
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Wenckheim. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 529. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wenckheim (Version vom 04.02.2023)

[529] Wenckheim, Bela (Adalbert), Baron, ungar. Staatsmann, geb. 11. Febr. 1811, Sohn des Barons Joseph W. (gest. 1830), aus einer aus Franken stammenden, 1776 in den Freiherrenstand erhobenen und 1791 in das ungarische Indigenat aufgenommenen Familie, ward 1839 Landtagsdeputierter, war 1848 Obergespan des Pester Komitats, flüchtete nach der Niederwerfung der Insurrektion 1849 ins Ausland, schloß sich nach seiner Rückkehr der Deákschen Partei an, ward 1867 Minister des Innern, 1869 Minister am Hoflager des Königs, 1875 nach Bildung der neuen liberalen Partei im März Ministerpräsident, gab aber die Führung des Ministeriums schon im Oktober an Tisza ab und nahm seine alte Stellung als Minister am Hoflager wieder ein. Er starb 7. Juli 1879 in Budapest.