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MKL1888:Wehrenpfennig

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wehrenpfennig“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wehrenpfennig“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 474
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Wehrenpfennig. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 474. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wehrenpfennig (Version vom 28.01.2023)

[474] Wehrenpfennig, Wilhelm, Schriftsteller und Politiker, geb. 25. März 1829 zu Blankenburg am Harz, studierte in Jena und Berlin Theologie, ward Lehrer am Joachimsthaler, dann am Friedrichs-Gymnasium daselbst und war 1859–62 Direktor des litterarischen Büreaus im Staatsministerium. 1863–83 war W. Redakteur der „Preußischen Jahrbücher“, 1872–73 Chefredakteur der „Spenerschen Zeitung“, 1877 wurde er Geheimer Regierungsrat und vortragender Rat im Handelsministerium für die technischen Lehranstalten und 1879 Oberregierungsrat im Kultusministerium. 1868–79 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses, seit 1869 des norddeutschen, 1871–81 des deutschen Reichstags, ein wohlunterrichteter, schlagfertiger Redner. Er schrieb: „Geschichte der deutschen Politik unter dem Einfluß des italienischen Kriegs“ (Berl. 1860), „Die Gesetzgebung der letzten sechs Jahre im Reich und in Preußen“ (das. 1877, beide anonym).