Zum Inhalt springen

MKL1888:Weech

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Weech“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Weech“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 470
Mehr zum Thema bei
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Weech. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 470. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Weech (Version vom 20.10.2021)

[470] Weech, Friedrich von, Geschichtschreiber, geb. 16. Okt. 1837 zu München, studierte auf den Universitäten München und Heidelberg, promovierte 1860 in München mit einer Dissertation: „Kaiser Ludwig der Bayer und König Johann von Böhmen“, trat hierauf als Mitarbeiter bei der Herausgabe der „Deutschen Städtechroniken“ ein, für welche er die historische Bearbeitung des in dem 2. Bande der Nürnberger Chroniken enthaltenen Berichts des Erhart Schürstab über den sogen. markgräflichen Krieg von 1449 bis 1450 (Leipz. 1862) übernahm, und habilitierte sich 1862 in Freiburg i. Br. als Privatdozent der Geschichte. Von da wurde er 1864 als Hofbibliothekar an die großherzogliche Hofbibliothek in Karlsruhe berufen, 1868 zum Archivrat am Generallandesarchiv und 1885 zum Direktor des letztern ernannt. Auch ist er ständiger Sekretär der 1883 begründeten badischen Historischen Kommission. Seine Schriften sind: „Baden unter den Großherzögen Karl Friedrich, Karl, Ludwig 1738–1830“ (Freiburg 1864); „Korrespondenzen und Aktenstücke zur Geschichte der Ministerkonferenzen von Karlsbad und Wien 1819–20 und 1834“ (Leipz. 1865); „Geschichte der badischen Verfassung“ (Karlsr. 1868); „Baden in den Jahren 1852 bis 1877“ (das. 1877, in 102,000 Exemplaren, aus Anlaß des Regierungsjubiläums des Großherzogs von Baden, verbreitet); „Aus alter und neuer Zeit“, Nachträge und Aufsätze (Leipz. 1878); „Die Deutschen seit der Reformation“ (das. 1878); „Die Zähringer in Baden“ (Karlsr. 1881). Er gab ferner heraus: „Karl Friedrich von Baden“, aus dem Nachlaß von R. F. Nebenius (Karlsr. 1868); „Beschreibung des schwedischen Kriegs von Sebastian Burster, 1630–1647“ (Leipz. 1875); „Badische Biographien“ (Heidelb. 1875, ein Sammelwerk in 2 Bdn.; Nachtrag 1881); „Codex diplomaticus Salemitanus“ (Karlsr. 1883–1886, 2 Bde.); „Siegel und Urkunden aus dem badischen Generallandesarchiv“ (Frankf. 1883–86); „Regesten zur Geschichte der Bischöfe von Konstanz“ (Innsbr. 1886 ff.). W. ist seit 1868 auch Mitherausgeber der „Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins“.