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MKL1888:Walkererde

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Walkererde“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Walkererde“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 361
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Walkererde. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 361. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Walkererde (Version vom 16.03.2024)

[361] Walkererde (Walkerde), thonähnliches Mineral von grünlicher, gelblicher, bräunlicher oder rötlicher Färbung, schimmernd oder matt, im Strich fettglänzend, fühlt sich fettig an und zerfällt im Wasser zu einer breiartigen, nicht plastischen Masse. W. findet sich teils in den Schichten im englischen Jura, in der Aachener und belgischen Kreideformation etc., teils als Verwitterungsprodukt von Gabbro, so bei Roßwein und Siebenlehn in Sachsen, in Schlesien u. a. O., und dient zum Walken des Tuches, als Fleckreinigungsmittel (gewöhnlich in Kugelform, sogen. Fleckkugeln), in der Buntpapier- und Tapetenfabrikation, bei der Darstellung des Ultramarins.