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MKL1888:Vollgraff

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Vollgraff“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Vollgraff“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 276
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Vollgraff. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 276. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Vollgraff (Version vom 05.12.2024)

[276] Vollgraff, Karl, staatswissenschaftl. Schriftsteller, geb. 4. Nov. 1794 zu Schmalkalden, war erst bei der westfälischen Kriegsverwaltung angestellt, studierte dann in Marburg und Göttingen die Rechte, wurde 1820 Privatdozent und 1824 Professor der Staatswissenschaften in Marburg und starb daselbst 5. März 1863. Von seinen Schriften, von denen mehrere die Befähigungslosigkeit der neuern europäischen Völker zum Staatsleben und den Vorzug des ständischen Systems vor dem Repräsentativsystem für die germanischen Völker zu beweisen versuchen, sind hervorzuheben: „Vermischte Abhandlungen“ (Marb. 1822 bis 1823, 2 Bde.); „Die deutschen Standesherren“ (Gieß. 1824); „Revision verschiedener deutschrechtlicher Theorien“ (Heidelb. 1826); „Die Systeme der praktischen Politik im Abendland“ (Gieß. 1828–29, 4 Bde.); „Die historisch-staatsrechtlichen Grenzen moderner Gesetzgebungen“ (Marb. 1830); „Die Täuschungen des Repräsentativsystems“ (das. 1832); „Versuch einer wissenschaftlichen Begründung sowohl der allgemeinen Ethnologie durch die Anthropologie wie auch der Staats- und Rechtsphilosophie durch die Ethnologie“ (das. 1853–55, 2 Bde.; neue. Ausg. von J. Held, Frankf. a. M. 1864).