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MKL1888:Venōsa

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Venōsa“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Venōsa“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 85
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Venōsa. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 85. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ven%C5%8Dsa (Version vom 05.02.2022)

[85] Venōsa, Stadt in der ital. Provinz Potenza, Kreis Melfi, Bischofsitz, hat ein altes Kastell, eine Kathedrale, eine ehemalige Abtei, Santa Trinità (auf dem Grund eines Hymenäustempels, mit Grabmonument der Alberada, ersten Gemahlin Robert Guiscards), alte jüdische Katakomben und (1881) 8014 Einw. V. ist das alte Venusia, der Geburtsort des Horaz.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 810
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[810]  Venōsa, Gesualdo, Fürst von, Komponist, geboren um 1550 im Neapolitanischen, bildete, als Dilettant von ungewöhnlicher Begabung, jahrelang den Mittelpunkt des musikalischen Lebens der Stadt Neapel und hat sich ein besonderes Verdienst um den musikalischen Fortschritt erworben, indem er mit seinen fünfstimmigen Madrigalen (1585 in Stimmen, 1613 in Partitur erschienen) durch reichliche Verwendung der Chromatik die Befreiung der Musik von den Fesseln der Diatonik (s. Kirchentöne, Bd. 9) anbahnte.