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MKL1888:Urim und Thummim

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Urim und Thummim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Urim und Thummim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 12
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Urim und Thummim. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 12. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Urim_und_Thummim (Version vom 04.08.2022)

[12] Urim und Thummim (hebr., „Glanz und Wahrheit“), bisher als ein mit dem Brustschild (Choschen) des Hohenpriesters in Verbindung stehendes Orakel, welches auf geheimnisvolle Weise den Willen Gottes offenbaren sollte, gedeutet, neuerdings (Grätz, Jüdische Geschichte, Bd. 1, Note 20) erklärt als Name für die zwölf Gemmen des priesterlichen Brustschildes, die nach ihrem Glanz „Urim“, nach der von ihnen erwarteten Wirkung: höherer Spruch in zweifelhaften Lagen, „Thummim“ genannt wurden.