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MKL1888:Torjaer Stinkberg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Torjaer Stinkberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Torjaer Stinkberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 763
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Torjaer Stinkberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 763. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Torjaer_Stinkberg (Version vom 13.10.2021)

[763] Torjaer Stinkberg (auch Berg Büdös), im ungar. Komitat Háromszék (Siebenbürgen), nordwestlich von Kézdi-Vásárhely, 1071 m ü. M., eine der hervorragendsten Naturmerkwürdigkeiten Ungarns. Aus den Spalten und Höhlen des vielfach zerrissenen und oben verwitterten Trachyts entströmen ununterbrochen Gase, namentlich Schwefelwasserstoffgas, dessen Geruch schon von weitem wahrnehmbar ist. Von den drei Höhlen (Stink-, Alaun- und Mörderhöhle) wird nur die erstere vom Volk zu Kurzwecken (bei Rheuma, Gicht und Augenleiden) benutzt. In diese kann man nur dann ohne Gefahr eintreten, wenn der Kopf sich über der Gasschicht befindet, tiefer verliert man sofort die Besinnung. Am Fuß des Bergs sind acht Mineralquellen, die als Heilquellen dienen.