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MKL1888:Tecklenburg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tecklenburg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Tecklenburg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 556
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Tecklenburg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 556. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tecklenburg (Version vom 10.10.2021)

[556] Tecklenburg, ehemalige Grafschaft im westfäl. Kreis, 330 qkm (6 QM.) groß mit 18,000 Einw., kam nach dem Aussterben der Grafen von T. 1262 an die Grafen von Bentheim, 1329 an die Grafen von Schwerin und 1562 an den Grafen Arnold III. von Bentheim, dessen Sohn Adolf 1606 eine besondere Linie T. gründete. 1699 folgte Graf Wilhelm Moritz von Solms-Braunfels, der 1707 T. an Preußen verkaufte. Jetzt gehört die Grafschaft zum gleichnamigen Kreis im Regierungsbezirk Münster. Vgl. Essellen, Geschichte der Grafschaft T. (Leipz. 1877). – Die Kreisstadt T., am Teutoburger Wald, 235 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Schloßruine, ein Amtsgericht, Zigarrenfabrikation und (1885) 897 meist evang. Einwohner.