Zum Inhalt springen

MKL1888:Taschenbücher

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Taschenbücher“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Taschenbücher“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 527
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Taschenbuch
Wiktionary-Logo
Wiktionary: Taschenbuch
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Taschenbücher. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 527. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Taschenb%C3%BCcher (Version vom 27.12.2022)

[527] Taschenbücher, jährlich erscheinende Bücher in kleinem Format, welche früher einen Kalender, genealogische Nachrichten und allerlei gemeinnützige Mitteilungen enthielten, nach und nach aber immer mehr belletristischen, besonders novellistischen, Inhalt aufnahmen und sich endlich mit wenigen Ausnahmen auf letztern allein beschränkten, als charakteristisches Merkmal aber fast sämtlich eine Zugabe an Kupferstichen (von Chodowiecki zuerst aufgebracht) enthielten. Erwähnung verdienen namentlich das Viewegsche „Taschenbuch“ (Berl. 1798–1803), in welchem 1798 Goethes „Hermann und Dorothea“ erschien; das „Taschenbuch der Liebe und Freundschaft“ (Frankf. 1801–41); die „Urania“ (Leipz. 1810–38, neue Folge 1839–48) u. das „Frauentaschenbuch“ (Nürnb. 1815–31). Späterhin fing man auch an, für die ernstern Wissenschaften jährliche T. herauszugeben; hierher gehören besonders Fr. v. Raumers „Historisches Taschenbuch“ (1830 gegründet, seit 1881 hrsg. von Maurenbrecher), Prutz’ „Litterarhistorisches Taschenbuch“ (1843–48) u. a. Auch gibt es T. für Botaniker, Jäger, für das Bühnenwesen etc.