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MKL1888:Tarquinĭi

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tarquinĭi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Tarquinĭi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 524
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Tarquinĭi. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 524. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tarquin%C4%ADi (Version vom 09.04.2023)

[524] Tarquinĭi, im Altertum eine durch ihre Kunstübung berühmte Stadt Etruriens, wahrscheinlich Mutterstadt der zwölf Bundesstädte, lag auf einem Hügel am Fluß Marta. Durch die Kriege mit Rom im 4. Jahrh. v. Chr. kam die Stadt herab und lag schon zur Kaiserzeit in Ruinen. Dieselben finden sich auf dem Hügel Turchina bei Corneto, namentlich die griechischen Einfluß verratende Nekropole, deren Aufdeckung die Museen Europas mit den herrlichsten Vasen und andern Kunstwerken gefüllt und in Corneto die Gründung eines etruskischen Museums veranlaßt hat.