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MKL1888:Tarnowitz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tarnowitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Tarnowitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 523
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Tarnowitz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 523. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tarnowitz (Version vom 09.04.2023)

[523] Tarnowitz, Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Oppeln, Knotenpunkt der Linien Breslau-T., Kreuzburg-T., T.-Schoppinitz und T.-Tarnowitzerhütte der Preußischen Staatsbahn, 326 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Synagoge, ein Realgymnasium, eine Bergschule, ein Kreiswaisenhaus, ein Rettungshaus, ein Amtsgericht, eine Berginspektion, den Vorstand des Oberschlesischen Knappschaftsvereins, Bergbau auf Eisen, ein großes Eisenwerk, Fabrikation von Trottoirplatten, Stöcken, Seife, Tüten und Zigarrenspitzen, Dampfmahl- und Schneidemühlen und (1885) 8618 meist kath. Einwohner. In der Nähe die Friedrichsgrube, eine Bleierzgrube, deren Erze in der nahen Friedrichshütte verhüttet werden. T. ward 1526 angelegt und erhielt 1562 Stadtrechte.