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MKL1888:Töpffer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Töpffer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Töpffer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 756
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Töpffer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 756. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:T%C3%B6pffer (Version vom 11.04.2021)

[756] Töpffer, Rudolf, Maler und Novellist, geb. 31. Jan. 1799 zu Genf, Sohn des Malers Wolfgang Adam T. (gest. 1847), widmete sich der Kunst, ging aber wegen eines Augenleidens bald zum Lehrfach über, gründete 1825 ein Pensionat, das er bis zu seinem Tod leitete, wurde 1832 zum Professor an der Genfer Akademie ernannt und starb 8. Juni 1846. Von seinen Novellen fanden den meisten Beifall die „Nouvelles genévoises“ (Par. 1845; deutsch unter andern von Zschokke, Aarau 1839 u. Stuttg. 1885); ferner „Voyages en zigzag“ (1844); „Nouvelles voyages en zigzag“ (1854); „Nouvelles et mélanges“ (1840); „La bibliothèque de mon oncle“ (1843; deutsch, Leipz. 1847) und „Rose et Gertrude“ (1845; deutsch, Hildburgh. 1865). Für seine künstlerischen Arbeiten bediente er sich nur des Stifts; aber die Genrezeichnungen und Karikaturen, womit er seine humoristischen Reisebeschreibungen, wie die „Voyages en zigzag“, illustrierte, sind voll Wahrheit, Reiz und Satire. Namentlich gehören hierher seine sechs kleinen Romane in Bildern, die in der „Collection des histoires en estampes“ (mit französischem u. deutschem Text, Genf 1846–47, 6 Bde.) gesammelt erschienen. Vgl. Rambert, Écrivains nationaux suisses, Bd. 1 (Genf 1874); Relave, La vie et les oeuvres de T. (Par. 1886); Blondel und Mirabaud, Rodolphe T. (das. 1887).