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MKL1888:Swieten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Swieten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Swieten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 450451
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Swieten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 450–451. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Swieten (Version vom 11.04.2021)

[450] Swieten, Gerard van, Arzt, geb. 7. Mai 1700 zu Leiden, studierte daselbst und in Löwen, ward Professor der Medizin in Leiden, 1745 Leibarzt der Kaiserin Maria Theresia, Vorsteher der k. k. Bibliothek, [451] Präsident der medizinischen Fakultät zu Wien, Direktor des Medizinalwesens in der Monarchie und Bücherzensor. Er starb 18. Juni 1772 in Schönbrunn. Er schrieb: „Commentarii in Boerhaavii aphorismos de cognoscendis et curandis morbis“ (Leid. 1741–42, 5 Bde.; neue Ausg., Tübing. 1790, 8 Bde.). Vgl. Beer, Friedrich II. und van S. (Leipz. 1873); Fournier, Gerh. van S. als Zensor (Wien 1877); W. Müller, Gerh. van S. (das. 1883). – Sein Sohn Gottfried van S., geb. 1734 zu Leiden, gestorben als Direktor der kaiserlichen Hofbibliothek zu Wien 29. März 1803, war ein vertrauter Freund Haydns und Mozarts und bearbeitete für erstern die Texte zur „Schöpfung“ und den „Jahreszeiten“.