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MKL1888:Stenzel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Stenzel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Stenzel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 292
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Stenzel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 292. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Stenzel (Version vom 06.10.2021)

[292] Stenzel, Gustav Adolf Harald, deutscher Geschichtsforscher, geb. 21. März 1792 zu Zerbst, studierte in Leipzig Theologie und Geschichte, habilitierte sich, nachdem er als freiwilliger Jäger den Befreiungskrieg von 1813 mitgemacht, zu Leipzig, 1817 zu Berlin, folgte 1820 einem Ruf als Professor der Geschichte nach Breslau und ward 1821 Archivar des schlesischen Provinzialarchivs. 1848 war er Abgeordneter zur deutschen Nationalversammlung in Frankfurt, später Mitglied der preußischen Zweiten Kammer. Er starb 2. Jan. 1854. Von seinen Arbeiten sind hervorzuheben: „Geschichte Deutschlands unter den fränkischen Kaisern“ (Leipz. 1827, 2 Bde.); „Geschichte des preußischen Staats“ (Hamb. u. Gotha 1830–54, 5 Bde.) und „Geschichte Schlesiens“ (Bresl. 1853, Bd. 1). Auch besorgte er die Herausgabe der „Scriptores rerum silesiacarum“ (Bresl. 1835–1851, 5 Bde.) und der „Urkunden zur Geschichte Breslaus im Mittelalter“ (das. 1845).