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MKL1888:Steichele

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Steichele“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Steichele“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 256
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Steichele. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 256. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Steichele (Version vom 06.10.2021)

[256] Steichele, Anton, Erzbischof von München-Freising, geb. 22. Jan. 1816 zu Wertingen in Schwaben, studierte in München katholische Theologie, ward 1838 Kaplan, 1841 Domvikar in Augsburg, 1844 geistlicher Rat u. Sekretär des Bischofs von Augsburg, Peter v. Richarz, 1847 Domkapitular und 1873 Dompropst. In fast klösterlicher Zurückgezogenheit lebend, widmete sich S. ganz der Wissenschaft, namentlich der Kirchengeschichte; für seine Verdienste um diese verlieh ihm die theologische Fakultät in München 1870 die Doktorwürde. Seine hauptsächlichsten Werke sind: „Friedrich, Graf von Zollern, Bischof von Augsburg, und Johann Geiler von Kaisersberg. Mit Briefen“ (Augsb. 1854); „Bischof Peter v. Richarz“ (das. 1856); „Das Bistum Augsburg, historisch und statistisch beschrieben“ (das. 1861–87, Bd. 1–5). Durch seine Gelehrsamkeit, Frömmigkeit und Milde für eine hohe kirchliche Würde besonders geeignet, ward er 1878 vom König nach dem Tod Scherrs zum Erzbischof von München-Freising ernannt.