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MKL1888:Spektroskōp

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Spektroskōp“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Spektroskōp“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 121
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Spektroskōp. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 121. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Spektrosk%C5%8Dp (Version vom 18.03.2025)

[121] Spektroskōp (lat.-griech.), s. Spektralanalyse.


Jahres-Supplement 1890–1891
Band 18 (1891), Seite 872
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[872] Spektroskop. Um für spektralanalytische Untersuchungen ein möglichst weit auseinander gezogenes Farbenband zu erhalten, wendet man bekanntlich mehrere Prismen an, und zwar wächst im allgemeinen die Breite des Bandes mit der Anzahl der Prismen und mit dieser selbstredend auch der Preis des Apparats, was namentlich für geradsichtige beachtenswert ist, da die technische Herstellung der Prismen wegen der Notwendigkeit der Innehaltung ganz bestimmter Winkel sehr schwierig ist. Hierbei ist von Schröter eine vorteilhafte Verwendung der totalen Reflexion eingeführt, welche gestattet, abgesehen von den beiden total reflektierenden Prismen, mit fünf Prismen dasselbe zu leisten wie sonst mit zehn. Der Apparat dient insonderheit zur Beobachtung von Sonnenprotuberanzen und arbeitet in der aus der Figur leicht erkennbaren Weise. Der zu untersuchende Lichtstrahl tritt bei S durch den Spalt in den Apparat ein, durchläuft, allmählich breiter werdend, die fünf Prismen und fällt parallel zu seiner ursprünglichen Richtung auf das gleichschenkelig-rechtwinkelige Prisma PI, aus welchem er nach zweimaliger totaler Reflexion wieder austritt und nun den Prismensatz

Schröters Spektroskop.

nochmals passiert. Das Prisma PII bringt ihn dann wiederum durch zweimalige totale Reflexion in das Auge des Beobachters bei A.