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MKL1888:Simmons

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Simmons“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Simmons“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 864
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Simmons. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 864. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Simmons (Version vom 29.12.2024)

[864] Simmons, Sir John Lintorn Arabin, brit. General, geb. 1821 zu Longton in Somerset, ausgebildet auf der Militärakademie zu Woolwich, trat Dezember 1837 als Leutnant im Ingenieurkorps in die britische Armee ein. Er diente zunächst einige Jahre in Amerika und wurde dann seit 1846 bei der Eisenbahnverwaltung beschäftigt, zuletzt als Sekretär der Eisenbahnabteilung im Handelsministerium. 1853 ging er mit Urlaub nach der Türkei und wurde von dem Botschafter Lord Stratford de Retcliffe zu verschiedenen Missionen benutzt. Den Krimkrieg machte S. als britischer Kommissar im Hauptquartier Omer Paschas mit und zeichnete sich besonders während des kleinasiatischen Feldzugs so aus, daß ihm der Sultan einen Ehrensäbel verlieh. 1855 wirkte S. als britischer Kommissar bei der Regelung der türkisch-russischen Grenze in Asien mit, 1857 wurde er zum Generalkonsul in Warschau ernannt, 1860 aber zum Dienst im englischen Geniekorps zurückberufen. Zum Generalmajor aufgerückt, wurde er 1868 stellvertretender Gouverneur und 1870 Gouverneur der Militärakademie in Woolwich, 1872 Generalleutnant u. Kommandeur des Geniekorps, war 1875 bis 1880 Generalinspektor des Fortifikationswesens und wurde 1877 zum General und 1890 zum Generalfeldmarschall ernannt. Seit 1884 ist S. Gouverneur von Malta; im Sommer 1890 war er mit Verhandlungen am römischen Hofe betraut, welche sich auf die Regelung der kirchlichen Verhältnisse Maltas bezogen.