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MKL1888:Semaphōr

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Semaphōr“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Semaphōr“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 851
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Semaphōr. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 851. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Semaph%C5%8Dr (Version vom 08.03.2023)

[851] Semaphōr (griech., „Zeichenträger“), s. v. w. Telegraph; insbesondere Name der optischen Telegraphen zum Verkehr der Schiffe mit dem Lande, dergleichen zuerst 1862 an der französischen Küste errichtet, 1864 dem allgemeinen öffentlichen Verkehr übergeben und mit dem Telegraphennetz verbunden wurden. Diese Einrichtungen haben weite Verbreitung gefunden, wurden 1873 auch in Deutschland eingeführt und zugleich als meteorologische Stationen und für die Sturmwarnungen benutzt. Ein „Signalbuch“, herausgegeben vom Bundeskanzleramt (2. Aufl., Berl. 1884), gibt Anleitung zur Benutzung der internationalen Zeichensprache. Häufig hat man auch die Leuchttürme als Semaphoren benutzt.