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MKL1888:Seisachtheia

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Seisachtheia“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Seisachtheia“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 838
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Seisachtheia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 838. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Seisachtheia (Version vom 09.09.2024)

[838] Seisachtheia (griech., „Lastenabschüttelung“), die drei Gesetze, welche Solon 594 noch vor seiner Verfassung erließ, und durch welche 1) die persönliche Schuldknechtschaft aufgehoben und die Freigebung der wegen Schulden in Leibeigenschaft geratenen sowie der Freikauf der nach auswärts verkauften Athener auf Staatskosten angeordnet, 2) durch Herabsetzung des Münzfußes (100 neue Drachmen waren an Silberwert gleich 70 alten) die Rückzahlung der Schulden erleichtert und 3) der Zinsfuß ermäßigt wurde.