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MKL1888:Seel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Seel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Seel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 807
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Seel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 807. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Seel (Version vom 13.11.2022)

[807] Seel, Adolf, Maler, geb. 1829 zu Wiesbaden, besuchte 1844–50 die Akademie in Düsseldorf, wo er sich besonders an K. Sohn anschloß, bildete sich dann ein Jahr in Paris und 1864 und 1865 in Italien weiter aus, bereiste 1870 und 1871 Spanien, Portugal und die Nordküste Afrikas sowie 1873 und 1874 den Orient, wo seine Neigung für die Architekturmalerei reiche Nahrung fand. Seine Architekturstücke, besonders die arabischen und maurischen Bauwerke, sind von meisterhafter Perspektive, Beleuchtung und Färbung und gewöhnlich mit ebenso trefflich gemalter Staffage versehen. Unter den ältern derselben ragen besonders hervor: Inneres einer byzantinischen Kirche (1862), Motiv aus San Marco in Venedig, der Kreuzgang des Doms zu Halberstadt im Winter (Hauptbild), unter den spätern: Taufkapelle in San Marco, Löwenhof der Alhambra, arabischer Hof in Kairo (1876, Nationalgalerie in Berlin) und der ägyptische Harem (1878).