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MKL1888:Seebarsch

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Seebarsch“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Seebarsch“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 804
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Seebarsch. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 804. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Seebarsch (Version vom 12.09.2022)

[804] Seebarsch (Meerbarsch, Labrax Cuv.), Fischgattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Barsche (Percoidei), Fische von gestreckter Gestalt, mit gesägtem Vor- und dornigem Hauptdeckel des Kiemenapparats, entfernter voneinander stehenden Rückenflossen, ohne Hundszähne, mit kleinen oder mittelgroßen Schuppen. Der gemeine S. (L. Lupus Cuv.), 0,5–1 m lang und bis 10 kg schwer, silbergrau, auf dem Rücken bläulich, auf dem Bauch weißlich, mit blaßbraunen Flossen, findet sich im Atlantischen Ozean, auch an den Küsten Englands und im Mittelmeer, steigt auch weit in die Flüsse empor, ist ungemein gefräßig und kräftig, nährt sich von Krebsen, Würmern und kleinen Fischen, laicht im Hochsommer und wurde schon von den Alten wegen seines Fleisches geschätzt. Aristoteles nennt ihn Labrax, Plinius Lupus wegen seiner Raubgier.