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MKL1888:Scolopendrĭum

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Scolopendrĭum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Scolopendrĭum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 786
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Scolopendrĭum. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 786. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Scolopendr%C4%ADum (Version vom 19.01.2023)

[786] Scolopendrĭum Sw. (Zungenfarn), Farngattung aus der Familie der Polypodiaceen, charakterisiert durch seitenständige Fruchthäufchen mit seitlichem Schleier, welche paarweise an zwei benachbarten Nerven so stehen, daß die freien Ränder der Schleier einander zugekehrt sind, krautartige Farne mit schiefem Wurzelstock und ungeteilten, lanzett- oder spießförmigen Blättern. S. vulgare Sym. (gemeiner Zungenfarn, Hirschzunge), mit 16–48 cm langen, büscheligen, kurzgestielten, lanzett-zungenförmigen, zugespitzten, am Grund herzförmigen, ganzrandigen Blättern, an feuchten, schattigen Mauern und Felsen in Gebirgsgegenden Deutschlands, war früher offizinell und wird in Gärten in mehreren Varietäten kultiviert.