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MKL1888:Schnetz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schnetz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schnetz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 587
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Schnetz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 587. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schnetz (Version vom 29.09.2021)

[587] Schnetz, Jean Victor, franz. Maler, geb. 15. Mai 1787 zu Versailles, lernte in Paris unter David. Sein erstes größeres Gemälde war der barmherzige Samariter (1819, Kathedrale zu Valence), dem Jeremias, auf den Trümmern von Jerusalem weinend, folgte. In Italien malte S. treffliche Genrebilder aus dem Volksleben. Weniger bedeutend sind einige historische Gemälde, z. B. das Bild der Jeanne d’Arc (1835), das des Connétable von Montmorency in der Schlacht von St.-Denis (1836), das Mazarins auf dem Totenbett (im Luxembourg) und das große Ölbild im Saal der Präfektur, welches den Kampf vor dem Hôtel de Ville 28. Juli 1830 darstellt. Das beste historische Bild des Künstlers ist die heil. Elisabeth in Notre Dame des bonnes Nouvelles. 1840 ward er zum Direktor der französischen Akademie zu Rom ernannt, welche Stelle er bis 1858 bekleidete. Er starb 17. März 1870.