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MKL1888:Schmidt-Rimpler

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schmidt-Rimpler“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schmidt-Rimpler“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 837
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Schmidt-Rimpler. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 837. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schmidt-Rimpler (Version vom 15.12.2023)

[837] Schmidt-Rimpler, Hermann, Mediziner, geb. 30. Dez. 1838 zu Berlin, studierte daselbst seit 1857 im Friedrich-Wilhelmsinstitut und war bis 1871 Militärarzt. Als solcher bekleidete er 1863–64 eine Assistentenstelle an der Privatklinik A. v. Gräfes, machte die Feldzüge 1864 und 1866 mit, kam Ende 1866 als Oberarzt an das Friedrich-Wilhemsinstitut und 1868 als Stabsarzt an das Chariteekrankenhaus, wo er an der Universitätsklinik A. v. Gräfes bis zu dessen Tod als Assistent wirkte. 1870 wurde er interimistisch als dirigierender Arzt der betreffenden Abteilung bestellt. 1871 folgte er einem Rufe als außerordentlicher Professor nach Marburg, wo er die Universitätsklinik für Augenheilkunde begründete und 1873 ordentlicher Professor wurde. 1890 ging er in gleicher Stellung nach Göttingen. Außer seinem Lehrbuch: „Augenheilkunde u. Ophthalmoskopie“ (Braunschweig 1885), das 1889 schon in vierter Auflage erschien und in mehrere fremde Sprachen übersetzt wurde, veröffentlichte er zahlreiche Abhandlungen, besonders über Refraktionsverhältnisse und über die Beziehungen der Erkrankungen des Auges zu denen des Gesamtorganismus in Fachzeitschriften. Außerdem schrieb er: „Über das Glaukom“ (Leipz. 1875); „Der Ausdruck in Auge und Blick“ (Berl. 1876); „Universität und Spezialistentum“ (Marb. 1881); „Über Blindsein“ (Bresl. 1882); „Schule und Auge“ (das. 1887); „Die Schulkurzsichtigkeit und ihre Bekämpfung“ (das. 1890) u. a.