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MKL1888:Schönaich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schönaich“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schönaich“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 598
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Schönaich. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 598. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sch%C3%B6naich (Version vom 04.04.2022)

[598] Schönaich, Christoph Otto, Freiherr von, Dichter, geb. 12. Juni 1725 zu Amtitz in der Niederlausitz, wurde als sächsischer Leutnant wegen seines epischen Gedichts „Hermann“ (Leipz. 1751, 4. Aufl. 1805) von Gottsched in Leipzig 1752 zum Dichter gekrönt und Klopstock und dessen Freunden entgegengestellt. Aber schon das Epos „Heinrich der Vogler“ (Berl. 1757) sowie mehrere Oden, Trauerspiele etc., noch mehr die gegen Klopstock gerichtete anonyme Schmähschrift „Die ganze Ästhetik in einer Nuß“ (das. 1745) erwiesen die völlige Bedeutungslosigkeit dieses Vertreters eines überwundenen Schulgeschmacks. Er starb vergessen 15. Nov. 1805 in Amtitz.