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MKL1888:Scabiōsa

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Scabiōsa“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Scabiōsa“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 364
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Scabiōsa. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 364. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Scabi%C5%8Dsa (Version vom 07.02.2023)

[364] Scabiōsa L. (Skabiose, Grinde, Knopfkraut), Gattung aus der Familie der Dipsaceen, einjährige und ausdauernde Kräuter oder Halbsträucher mit ungeteilten, gezahnten, gelappten oder fiederschnittigen Blättern und, ähnlich wie bei den Kompositen, in einem mit einer Brakteenhülle umgebenen Körbchen stehenden Blüten. Etwa 70 Arten. Von S. succisa L. (Succisa pratensis Mönch, Abbißskabiose, Teufelsabbiß, St. Peterskraut), mit bläulichen Blüten, an der wie abgebrochen oder abgebissen erscheinenden Wurzel kenntlich, auf feuchten Wiesen und in Wäldern durch fast ganz Europa, war die Wurzel früher offizinell. Andre Arten, besonders S. atropurpurea Desf. (Witwenblume), aus Südeuropa, mit großen, schwarzroten Blütenkörbchen, werden in vielen Varietäten als Sommergewächse in Gärten kultiviert.