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MKL1888:Rolin-Jacquemyns

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Rolin-Jacquemyns“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Rolin-Jacquemyns“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 894
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Rolin-Jacquemyns. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 894. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Rolin-Jacquemyns (Version vom 22.09.2021)

[894] Rolin-Jacquemyns (spr. roläng-schack’mä́ng), Gustave, belg. Politiker, geb. 31. Jan. 1835 zu Gent, studierte die Rechte, erwarb sich die juristische Doktorwürde und ließ sich in seiner Vaterstadt als Advokat nieder. Gleichzeitig widmete er sich wissenschaftlichen Studien. Er schrieb: „Des partis et de leur situation actuelle en Belgique“ (Brüss. 1864), „De la réforme électorale“ (das. 1865), gab mit Osser und Westtake die „Archives de droit international et de législation comparée“ (das. 1874 ff.) und als Generalsekretär des Instituts für Völkerrecht dessen „Annuaire“ heraus. Die Akademie der Wissenschaften zu Brüssel ernannte ihn hierfür zu ihrem Mitglied. Nachdem er 1878 als liberaler Kandidat in Gent zum Deputierten gewählt worden war, erhielt er in dem neugebildeten liberalen Kabinett das Ministerium des Innern, das er bis 1884 bekleidete.